Dienstag, 1. Oktober 2019

UNSERE REISE AN DEN GARDASEE
mit Hotels in Verona, Malcesine und Salo
vom 09.09. bis 20.09.2019 (Teil 2)

VIER TAGE IN MALCESINE / HOTEL VILLA SMERALDA
MIT FAHRTEN VON DORT AUS NACH - BARDOLINO, RIVA, TORRI DEL BENACO, GARDA und LAZISE


MI. 11.09.    -    FAHRT  VON VERONA  NACH  MALCESINE / ERSTER TAG IN MALCESINE
Vom Flughafen Verona aus, war die Leihwagen Station schnell gefunden und die Übergabe ohne lange Wartezeiten, relativ schnell abgewickelt. Wir hatten den  3 türigen Fiat 500 als Dieselfahrzeug mit 4+R-Gang-Schaltgetriebe erhalten. Zunächst war alles ungewohnt; die Sitzposition die Fußstellung und natürlich das Schaltgetriebe, dass ich seit fast 9 Jahren nicht mehr gewohnt bin.
Erstmal aus der Parklücke raus und bloß hier weg, war die Devise. Außerhalb des Flugplatzgeländes versuchte ich die noch nie getestete, neu für diesen Zweck angeschaffte Smartphone Halterung, an ein Lüftungsgitter zu befestiegen, was dann auch einigermaßen  klappte. Dann versuchte ich die auf 4 Wochen lizenzierte TomTom - Navi App, die ich auch erst kurz zuvor erworben hatte, funktionsmäßig zu starten. Das schlug leider fehl. Ich hatte zwar eine Karte ausgedruckt, bin aber ein großer Freund von Navis, selbst dann, wenn sie sich nicht auf den Höhepunkt der Zeit befinden, wie z. B. in meinen, inzwischen fast 9 Jahre alten Golf Plus, mit DSG-Getriebe. Ein Navi mit Sprachausgabe wäre für diesen Zweck schon was Feines. Dann probierte ich es mit Google Maps. Die Karten für Westeuropa hatte ich vorsorglich installiert. Man weiß ja nie, wo man mal landet, wenn man sich mal verfahren würde. Verfahren ist bei mir schon obligatorisch. 
Tatsächlich, Google Maps eignete sich tatsächlich als Navi und hatte mir dann auch klar angezeigt, dass ich wenden musste, da ich mich, zwar noch in Airport Nähe, aber völlig neben der Strecke, in falscher Richtung befand. Mein Phone musste ich - bevor es weiter, bzw. zurück gehen sollte - erstmal noch besser befestigen, wobei es durchaus ausreichte, dass Ingrid die Anweisungen auf dem Display und auch akustisch verfolgen konnte und mir dann, Anweisungen hoffentlich rechtzeitig und richtig interpretiert - weiter gab. 
Ich mache es jetzt auch kurz. Wir kamen relativ gut durch. Natürlich gab es entlang des Gardasees in nördliche Richtung, immer mal wieder kleine Staus und entsprechend langsames Vorwärtskommen. Aber wir hatten Zeit und würden es allemal vor 14:00 h geschafft haben. 
Wir waren um etwa 13:00 h am Hotel Villa Smeralda in Malcesine eingetroffen. Bereits vor 30 Jahren, hatte ich dieses Hotel telefonisch gebucht. Wir hatten damals ein Zimmer zur Bergseite, bzw. mit Blick auf den Pool in der 1. Etage. Nun sollte es die 3. Etage, mit Seeblick werden. Auch wenn ich schon ziemlich vergesslich bin, ich hatte diese fantastischen Ausblicke immer noch, wenn auch schwammig, vor Augen. Deshalb wollte ich unbedingt das 3. OG mit Balkon und Seeblick haben. Ingrid konnte sich nur noch daran erinnern, dass wir jedesmal aus der Stadt kommend, die Strasse hoch gehen mussten und stimmte dieser Buchung nur kompromissbereit zu. Natürlich ließ ich bei der Anmeldung die Tatsache nicht aus, dass wir vor 30 Jahren bereits hier Gäste waren. Dass die junge Dame während einiger Dialoge, tatsächlich - wenn auch erfolglos - im Computer nach unserem Namen suchte, sei nur am Rande erwähnt. Wie ich später erfuhr, wurde der Fahrstuhl nachträglich eingebaut. Da wäre es bitter gewesen, wenn wir dann von der Straße (UG) aus, das Gepäck hätten hoch schleppen müssen. Denn außer der Dame, schien um diese Zeit, niemand im Hause zu sein. Da bei mir so manche Erinnerungen an unsere damalige Zeit in diesem Hotel wach geblieben sind und zu erkennen war, dass hier tatsächlich sehr viel modernisiert wurde, freute ich mich schon auf das Zimmer. Das Zimmer war mit teils neuen Möbeln und Anstrichen neu gestaltet, enthielt aber auch noch Elemente, aus anderen Zeiten. Insgesamt gesehen, gab es bei einem Zimmerpreis von 144,00 Euro / Nacht nichts zu beanstanden. Das Parken, auf einem erhöhten,  zum Hotel gehörigen Grundstück war kostenlos. Während Ingrid sich an das Auspacken ran machte, kümmerte ich mich darum, das Fahrzeug auf dieses mir in Erinnerung gebliebene  Grundstück zu fahren. Hier nun die ersten Fotos, der von mir so gepriesenen schönen Aussicht:
BLICK VOM BALKON IN NÖRDLICHE RICHTUNG
BLICK VOM BALKON IN SÜDWESTLICHE RICHTUNG

BLICK VON DER DACHTERRASSE IN NORDÖSTLICHE RICHTUNG

AUSBLICK VON DER FRÜHSTÜCKSTERRASSE

Zunächst machten wir eine kleine Hausbegehung, von der Dachterrasse bis nach unten in den Terrassenbereich. Keine Frage, dass hier sehr viel investiert wurde. Allerdings ging dadurch auch, der mir in Erinnerung gebliebene Charme etwas verloren. Von der eher etwas plüschigen Romantik von damals, ist nichts mehr geblieben. Dafür war aber eben sehr vieles neu, hell und auf praktischen Anspruch ausgelegt. Dieses zeigte sich besonders im innen liegenden, mit modernsten Geräten ausgestatteten und sehr sauber wirkenden  Buffetbereich, von dem man einen direkten Zugang zur Terrasse hatte. Alles in allem, hätte ich diesem 3-Sterne Hotel ein verdientes Plus gegeben. Es war in einigen Belangen besser als das teurere 4-Sterne Hotel in Verona.

Inzwischen war es später Nachmittag, aber natürlich für uns kein Grund, nicht noch nach unten zu laufen, um an der Uferpromenade entlang zu gehen. 

WUNDERBARE UFERPROMENADE SÜDLICH VON MALCESINE
IMMER WIEDER DIESER SCHÖNE RÜCKWÄRTS GERICHTETE BLICK AUF MALCESINE

Auf der Uferpromenade war es sehr ruhig. Kaum Besucher auf den Cafe-Restaurant-Terrassen, die zum Teil allerdings auch nicht sehr einladend aussahen, egal ob sie zum Hotel oder einem Restaurant gehörten.  Die Spatzen fühlten sich dort wohl und flogen auch dann auf die Tische, wenn dort noch Gäste saßen. Wir hatten uns mit unserem Eisbecher und Kaffee, auch nicht besonders wohlgefühlt und beeilten uns, um zurück in die andere Richtung zu gehen, um natürlich auch am ersten Tag, schon mal einen kleinen Stadtbummel dabei zu haben.


WIE FAST ALLE ORTE AM GARDASEE HAT AUCH MALCESINE EINEN KLEINEN HAFEN
DIE MARKIERUNG STEHT FÜR DEN TISCH, AN DEM WIR AM ABEND EINMAL GEGESSEN HATTEN

Überrascht waren wir von den, vielen angebotenen Schiffsverbindungen, die einen bedeutenden Anteil, im Verkehrswesen des Gardasees ausmachen.



Während es wenige Schritte außerhalb der Ortsmitte relativ ruhig war, flossen die Touristenströme durch die Gassen. Diese Magnetwirkung gibt es bei uns nicht. Ganz im Gegenteil, einmal kurz durch und dann ist es auch genug. Wir hatten vor, das Essenangebot des Hotels zu testen. Bei den Speisen der kleinen Karte, handelte es sich um Gerichte, die sich einfach und schnell zubereiten ließen. Es war preiswert und  mehr, als wir zunächst vermutet hatten.

DIE ABENDSONNE ERREICHTE UNSEREN BALKON
. . . . UND AUCH DIE TERRASSE, KURZ VOR UNSEREM ABENDESSEN

Limone konnten wir mit Blickrichtung nach Nordwesten gut ausmachen, auch wenn die Entfernung schräg rüber, etwa 5 km ausmachte. Die Brennweite für diese Aufnahme betrug 210 mm (bezogen auf KB). Mit Bildausschnitt und Skalierung, leidet die ohnehin dünne Bildausbeute noch mehr.  


Do. 12.09.   -   ZWEITER  TAG  IN  MALCESINE - Busfahrt nach BARDOLINO


DER TRAUMHAFTE BLICK ZU JEDER TAGESZEIT

Ich bin auf Reisen immer bestrebt, das was uns wichtig ist, möglichst so früh als möglich anzugehen, um zum einen, die guten Wetterbedingungen zu nutzen, aber auch, um so den zeitlichen Druck heraus zu nehmen. Das hatte sich für uns stets bewährt. Wichtig war uns, mit der Seilbahn auf den Monte Baldo zu kommen. Die Talstation befand sich etwas nördlich vom Ortszentrum. Nach dem Frühstück, sollte es gleich los gehen. Als wir dort ankamen, hatte sich außerhalb des Gebäudes eine lange Schlange gebildet, die wie wir, auch zunächst die Karten kaufen mussten. Wir trafen ein Ehepaar aus unserem Hotel, die für sich auch schnell erkannten, dass es wenig Sinn machte, zu warten. Für uns kam es unter diesen Voraussetzungen sowieso nicht infrage, da uns Wartezeiten - gemäß einer Einschätzung durch das Personal von mehr als zwei Stunden, wie blanker Horror vorkam. Das bedeutete für uns, erneuter, aber früherer Versuch, am nächsten Tag. So entschieden wir uns zunächst für nochmaligen Spaziergang entlang schönen der Uferpromenade.














Da dieser Spaziergang nicht Tag füllend war, musste uns noch irgendetwas einfallen. Meine Idee war, mit dem Bus nach Bardolino zu fahren, falls es zeitlich noch passen würde. Das wollten wir überprüfen und gingen ins Ortszentrum zurück. Die Busstation, die sich oberhalb des Ortszentrums an der Hauptstraße befand, hatte ZOB-Charakter, weil es hier einen Fahrscheinverkauf gab, der durch das Personal, mit den gewünschten Auskünften durchgeführt wurde. Das war sehr hilfreich, da man hier sicher gehen konnte, die richtigen Fahrtickets, für die richtige Strecke zu bekommen. Der Versuch hatte sich gelohnt; ich erhielt eine korrekte Auskunft und preislich günstige Fahrscheine, für die Strecke Malcesine-Bardolino, als Hin- und Rückfahrt. Zudem sollte der Bus bereits in drei Minuten eintreffen. Gut, das war eine Fahrplanauskunft, nicht mehr und nicht weniger. Mit einer realen Wartezeit von etwa 20 statt 3 Minuten, waren wir immer noch gut bedient. Klar war der ATV-Bus schnell voll geworden, aber wir hatten einen Sitzplatz, dass ließ Freude aufkommen.


Für die rund 30 km nach Bardolino brauchte der Bus ca. 60 Minuten pro Richtung. Uns war klar, dass der Einfall mit dem Bus zu fahren, nicht der optimalste Zeitpunkt war, weil wir uns nun mit einer Aufenthaltsdauer von ca. 3 Std. zufrieden geben mussten. Wir waren aber trotzdem froh, diese Entscheidung so getroffen zu haben. 


BARDOLINO











Weil wir uns beim Gang zurück etwas verzettelt hatten, hätten wir unseren Bus vielleicht sogar verfehlt. Aber eine entsprechende Auskunft ergab, dass genau dieser Bus, in Lazise hängen geblieben war. Das hatte dann eine Wartezeit zur Folge. Diese Form der Unzuverlässigkeit ist aber entschuldbar, weil sich die Verkehrssituation, nicht genau planen lässt. Somit war der Fahrplan wohl eher als Anhaltspunkt gedacht. Wir hatten damit jedenfalls kein Problem und freuten uns, das wir uns im Bus ausruhen konnten.

TAGESAUSKLANG IN MALCESINE
Nach Ankunft mit dem Bus in Malcesine, nutzten wir die Gelegenheit, am kleinen Hafen essen zu gehen, wo wir uns bereits am Vortag umgeschaut hatten. 






Fr. 13.09.   -   DRITTER TAG IN MALCESINE - Auf dem MONTE BALDO, Autofahrt nach RIVA

Was am Vortag wegen hohen Andrangs zur Seilbahnfahrt auf dem Monte Baldo leider nicht geklappt hatte, sollte an diesem Tag nun aber verwirklicht werden, allerdings nicht ohne in Eile, vorher noch gefrühstückt zu haben. Frühstück gab es ab 08:00 h, das sollte reichen.
Als wir an der Talstation ankamen, konnten wir immerhin feststellen, dass sich außerhalb des Gebäudes, keine Warteschlange gebildet hatte. Das war schon mal ermutigend. Auch an die Karten zum günstigen Seniorentarif, kamen wir schnell dran. Wir entschieden uns dafür, nicht nur beide Streckenabschnitte rauf, sondern auch runter zu fahren (15 Euro / Person).
Die Wartezeit ließ sich nicht einschätzen, da man den Kabinenbetrieb, erst in der letzten Schleife, der so geführten Warteschlange zu sehen bekam. Aber es war schon beeindruckend, dass dann etwa 45 Leute auf einen Schlag zur Kabinen durchgelassen wurden. Im 2. Streckenabschnitt, waren es dann sogar unvorstellbare 80 Menschen (max) die die Kabine füllten. Als sich dann noch die Kabine (ohne den Mittelkern) um die eigene Achse drehte, war die Überraschung perfekt. Für einige der Kinder, die im Mittelkern auf der schmale Sitzbank saßen, schien es unheimlich zu sein, als sie plötzlich den Sichtkontakt ihrer stehenden Eltern verloren. Als technisch interessierter, habe ich mir mal die Daten dieser Seilbahn herausgefischt und in einer Excel Datei mit nachträglicher Bildumwandlung verarbeitet.





































Die kleine "Bergwanderung" hatte sich gelohnt. Bei dem schönen Wetter hätte ich durchaus dazu neigen können, den Weg nach unten, ohne Seilbahn anzugehen. Aber wir kannten uns nicht aus. Wenn die Seilbahnen schon eine Strecke von gut 4,3 Km zurück gelegt hatte, wie lang, wie steil, wie unwegsam würde der Wanderweg nach unten sein? Nein, es war schon gut so.

Wir beschlossen, zunächst zum Hotel zurück zu gehen und mit dem Auto nach Riva zu fahren. In meiner Erinnerung, ist ein wenig von Riva hängen geblieben, zumindest was die Lage betraf.

Die Fahrt sollte gleichzeitig sowas wie ein Test sein, da wir am nächsten Tag dann nach  Torri del Becanto fahren wollten, um gegebenenfalls, die Autofähre nach Moderno zu buchen.

Die Strecke nach Riva machte nicht mehr Probleme als erwartet. Das Auto stellten wir außerhalb des Zentrums ab und speicherten den Stellplatz per "Auto finden" ab. Sonst würden wir, wie ich uns kenne, nur mit einer Suchaktion unseren Wagen wieder finden (Stichwort: Nizza!).


RIVA DEL GARDA


























Sa. 14.09.   -    VIERTER TAG IN MALCESINE - Autofahrt nach TORRI DEL BENACO. GARDA UND LAZISE
Da das Wetter weiterhin keine Anstalten machte sich zu verschlechtern, wollten wir diesen Tag nutzen um uns zum einen, nach der Autofähre Torri - Moderno zu erkundigen (Zeiten und Preis) und gegebenenfalls unser Fahrzeug anmelden und zum anderen die Gelegenheit, die anderen Orte in der näheren Umgebung zu kennen zu lernen, nachdem uns schon Bardolino gut gefallen hatte.

Es gab in Torri del Benaco einen Parkplatz in unmittelbarer Nähe des Anlegestelle der Fähre. Hier wurden wir darüber aufgeklärt, dass wir keine Fährtickets im voraus erwerben konnten, sondern etwa 20 Minuten vor der Überfahrt eintreffen sollten. Mit dem mir überreichten  Fahrplans, hatten wir eine gute Übersicht, über den Fährbetrieb bekommen.

Danach nutzten wir die Zeit, um uns in Torri del Benaco umzusehen. Ich glaube, dass die Fotos keiner weiteren Beschreibung bedürfen.


TORRI DEL BENACO























Im Anschluss an unserem, sehr angenehmen Aufenthalt in Torri del Benaco, sind wir anschließend, an Bardolino (Vorvortag) und Garda vorbei, die gut 15 km, nach Lazise gefahren. 


LAZISE






























Anschließend fuhren wir wieder in nördliche Richtung - 13 km nach Garda. Auch hier sollen nur die Bilder für sich sprechen. Es ging uns nicht darum, etwas bestimmtes zu sehen, sondern einfach nur um einen weiteren Spaziergang in einer neuen Umgebung.



GARDA

























Mit diesem Tag füllendem Programm blieb nur noch der Abend, den wir - einschließlich eines einfachen Essen - im Hotel verbrachten. Wir hatten in diesen vier Tagen sehr viel gesehen und uns über die gepflegten Orte, am Gardasee sehr gefreut.

Hier endet der zweite Teil (Blogpost) meines Reiseberichtes mit großer Foto-Auswahl. Bis zur endgültigen Fertigstellung, sind jegliche Formen von Änderungen möglich.



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Zum ersten Teil dieses Berichtes mit Anreise nach Verona

Zum dritten Teil dieses Berichtes   (Fünf Tage in Salo)

 
Tipp: Die Fotos können in höherer Auflösung betrachtet werden. Dazu eines der ersten Fotos von oben anklicken. Zum Weiterschalten dann die Pfeiltasten (rechts) nutzen. 

 

©  Okt. 2019 - alle Inhalte - Rainer Buch, Hamburg
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